Von UNO vermittelt

Jemen: Erneute Waffenruhe hält größtenteils

Ausland
11.04.2016 06:50

Nach Monaten verheerender Kämpfe ist im Bürgerkriegsland Jemen erneut eine Waffenruhe, die von der UNO vermittelt worden war, in Kraft getreten. Ab Mitternacht jemenitischer Zeit (23 Uhr MESZ) sollen zwischen den Konfliktparteien im gesamten Land die Kämpfe eingestellt werden. Trotz vereinzelter Kämpfe in den ersten Stunden hält die Waffenruhe bisher größtenteils. Die Einhaltung der Feuerpause ist dabei auch ein wichtiges Signal für die geplanten Friedensverhandlungen am 18. April in Kuwait.

Vor allem aus der zentraljemenitischen Großstadt Tais wurden Kämpfe berichtet. Nach Angaben von Einwohnern hätten die aufständischen Houthi-Rebellen dort Wohngebiete beschossen. In den Provinzen Tais und Lahj habe es zudem Luftangriffe der saudisch-geführten Militärkoalition gegeben. In der von den Houthis kontrollierten Hauptstadt Sanaa blieb es Berichten zufolge zunächst ruhig.

Die schiitischen Houthis kontrollieren große Teile vor allem im Norden und Westen und kämpfen gegen Truppen und Verbündete von Präsident Abd-Rabbu Mansour Hadi. Seit März des Vorjahres bombardiert die Militärkoalition Stellungen der Rebellen im Land. Nach UN-Angaben sind im Jemen vergangenes Jahr etwa 9000 Menschen ums Leben gekommen - mehr als 3000 von ihnen Zivilisten. Frühere Feuerpausen hatten nicht zu einer Beruhigung des Konflikts geführt.

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