„Der ,Morton´ hat gesagt, dass er kommen muss, weil er von Waldzell aus nichts mehr tun kann“, erzählt der Bauer. In einem Zimmer baute der Zauberer seine Utensilien auf. Jeweils mit dem Landwirt oder seiner Gattin hielt er die Sitzungen ab, während seine Frau Christine D. (51) im Wohnzimmer wartete. „Wir hatten soviel Geld hineingesteckt, gehofft, dass es irgendwas bewirkt“, sagt der Bauer, der vorm Ruin steht.
Inzwischen haben sich sechs weitere Opfer bei der Polizei Waldzell gemeldet. Die Schadenssumme liege bei mehr als 500.000 Euro. Und Christine D. (51) belastet ihren Gatten, von dem sie wegen „Untreue“ die Scheidung will. „Sie hat ihm als Ehefrau geholfen, ihm alles Geld geben. Bei Sitzungen war sie nie dabei“, sagt Anwalt Karl Hiebl aus Braunau. Er plädiert auf Freispruch - für Beihilfe zu gewerbsmäßig schweren Betrug drohen 10 Jahre Haft. Die Unschuldsvermutung gilt für sie und „Morton“.
Fotos: Polizei
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