Nach Terrorattacken

Schulreisen werden abgesagt

Kärnten
23.03.2016 16:14

Die Terroranschläge von Paris und Brüssel wirken sich unmittelbar auf den Alltag in den Kärntner Schulen aus. Aufgrund der jüngsten Ereignisse werden viele Sprachreisen und Schulpraktika im Ausland abgesagt. Im Landesschulrat findet heute - trotz der Osterferien - eine Krisensitzung statt. Auch der Hauptpreis beim "Quiz für Politische Bildung" muss geändert werden.

"Brüssel war schon länger ein heikles Thema, jetzt raten wir, alle Brüssel-Reisen dringend zu verschieben", sagt Landesschulratschef Rudolf Altersberger, der für heute einen Krisengipfel einberufen hat. "Wir brauchen einen generellen Leitfaden für alle Auslandreisen."

Bereits nach den Anschlägen von Paris hatte man reagieren müssen. "Der Landessieger beim Quiz für Politische Bildung hätte eine Reise nach Brüssel gewonnen. Dann haben wir den Gewinn nach Straßburg verlegt. Jetzt überlegen wir, ob wir die Reise nicht absagen."

Im Klagenfurter Europagymnasium hat man mit den Eltern eine Vereinbarung getroffen: "Früher sind wir mit Schülern nach Paris geflogen. Jetzt fahren wir bei Sprachreisen nur mit Bus nach Frankreich, um Flughäfen zu meiden", so Direktor Gerhard Hopfgartner.

Wie es mit den Schulreisen weitergehe, sei abzuwarten. Hopfgartner: "Das kann im Moment wohl niemand sagen. Man sollte sich aber auch nicht vom Terror einschüchtern lassen."

Auch das BGBRG Mössingerstraße hat auf die Lage reagiert. "Wir schicken vorerst keine Schüler mehr in die Großstädte", so Direktor Harald Kuchler.

Betroffen ist auch die HLW St. Veit, wo rund 70 Erasmus-Schüler ein Praktikum im Ausland absolvieren (sollten). "Sie sind in ganz Europa verstreut. Wir werden genau abklären, ob eine Gefahr gegeben ist", sagt Direktor Walter Martitsch.

Laut LH Peter Kaiser werden sämtliche Schulbesuche und Praktika bei der EU in Brüssel verschoben.

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