Erneut ist in der Nacht auf Mittwoch in Innsbruck ein Auto in Flammen aufgegangen. Die Polizei vermutet Brandstiftung. Der mittlerweile 14. Fall einer seit dem Spätsommer 2014 andauernden Anschlagsserie. Die Spuren führen ins Rotlicht-Milieu. Die Betroffenen schweigen…
Mittwoch, gegen 3.20 Uhr Früh: In der Innsbrucker Fischnalerstraße ging ein geparktes Auto in Flammen auf - eine zufällig vorbeifahrende Polizeistreife entdeckte den Brand und schlug sofort Alarm. Wie sich bald herausstellte, war dies wohl das Werk von Feuerteufeln. "Die Verwendung eines Brandbeschleunigers im Bereich des rechten Vorderrades ist sehr wahrscheinlich", hieß es noch am Morgen von Seiten der Polizei.
Mysteriöse Serie
Es war dies nicht der erste derartige Brandanschlag in Innsbruck in der jüngsten Vergangenheit, sondern viel mehr der - zumindest vorerst - letzte Fall einer mysteriösen Serie. "Seit dem Spätsommer 2014 wurden in Innsbruck 13 Fahrzeuge in Brand gesteckt", weiß Markus Hammerl vom Landeskriminalamt Tirol. Mit dem Anschlag Mittwoch Nacht wären es sogar 14 - dieser Fall sei laut dem Experten aber noch nicht ganz geklärt.
Ermittler tappen im Dunkeln
Wer sind die Feuerteufel? Hinsichtlich Täter tappen die Ermittler völlig im Dunkeln. Klar sei mittlerweile jedoch, dass es einen "direkten Bezug zum Rotlicht-Milieu" gibt. Sprich zu den teils kriminellen Banden, bestehend aus Rumänen, Bulgaren und Ungarn.
Dass es noch keine wirklich heiße Spur zu den Tätern gibt, liegt wohl auch an den Opfern, denen das Auto abgefackelt wurde. "Die Betroffenen zeigen sehr, sehr wenig Interesse an den Ermittlungen und auch an der Aufklärung der Fälle", schildert Hammerl weiter.
Zahlreiche Parallelen
Im Verlauf der mysteriösen Serie verdichteten sich die Indizien, dass die Anschläge zusammenhängen. Folgend ein kleiner Auszug:
Polizei unter Zugzwang
Nach dem jüngsten Vorfall am Mittwoch ist nun die Polizei noch mehr gefordert. Wenn sie die Feuerteufel nicht bald findet, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Pkw brennt…
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