200.000 € eingesackt

18 Monate Haft für falschen Spielervermittler

Sport
08.03.2016 15:41

Ein 42-jähriger Salzburger ist am Montag bei einem Prozess in Salzburg wegen gewerbsmäßig schweren Betruges zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von 18 Monaten verurteilt worden. Er soll mehrere Personen, die an der Vermittlung von Fußballspielern mitverdienen wollten, um 210.000 Euro geprellt haben. Von Sturm-Graz-Torhüter Christian Gratzei kassierte er 34.500 Euro an Provision für einen vermeintlichen Wechsel nach Russland. Transfers fanden jedoch keine statt.

Der Angeklagte hatte sich großteils geständig gezeigt. Das Urteil des Schöffensenates am Landesgericht Salzburg ist noch nicht rechtskräftig, weil weder der Staatsanwalt noch die Verteidigerin eine Erklärung abgegeben haben.

Der Salzburger wurde auch wegen Verletzung der Unterhaltspflicht schuldig gesprochen. Von dem Vorwurf, er habe von einem Autohändler in betrügerischer Absicht einen BMW angemietet, erhielt er hingegen einen Freispruch.

"Todesfälle warfen mich aus der Bahn"
Bis zum Jahr 2009 habe er ein "relativ vernünftiges Leben geführt", erklärte der 42-Jährige vor Gericht. "Dann haben mich zwei Todesfälle in der Familie schwer aus der Bahn geworfen. Ich hatte das Ganze nicht mehr so im Griff und machte schwere Fehler. Ich wollte mich aber nicht bereichern." Der Beschuldigte hat eigenen Angaben zufolge rund 300.000 Euro Schulden.

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(Bild: KMM)



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