Erreger schon da?

Biologe befürchtet: “Gelsen übertragen Zika-Virus”

Wissenschaft
24.02.2016 14:39

Wird das berüchtigte - bisher durch Moskitos nur in Brasilien übertragene - Zika-Virus auch in Österreich eingeschleppt? Der international renommierte Biologe und Gelsen-Experte Bernhard Seidl befürchtet genau das.

Er warnt vor der Ausbreitung der Japanischen Buschmücke, die in Kärnten Fuß gefasst hat. Gefahr drohe auch von den Gelsen. "In zwei Jahren könnte die stichige Japanerin auch schon bei uns in Wien herumsurren. In Kärnten gibt es sie ja schon", glaubt Seidl, der neben Gelsen übrigens auch auf Gelbbauchunken spezialisiert ist. Letztere sind harmlos, die in Kärnten lebende Buschmücke hingegen ist es nicht.

Und auch ganz gemeine Hausgelsen könnten - nach Seidls Vorstellung - im Sommer das Zika-Virus auf uns übertragen. "Die geben ja auch andere exotische Krankheiten wie das West-Nil-Virus weiter, warum also nicht auch das Zika-Virus, nachdem sie infizierte Reisende oder Tiere gestochen haben", befürchtet der Umweltökologe.

Elektronenmikroskopische Aufnahme von Zika-Viren (rote Pfeile) (Bild: CDC/Cynthia Goldsmith)
Elektronenmikroskopische Aufnahme von Zika-Viren (rote Pfeile)

Bekanntlich steht die bisher vor allem in Brasilien wütende Infektionskrankheit im Verdacht, bei Babys Schädelfehlbildungen hervorzurufen.

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