Nassfeld:

2 Skifahrer von Lawine erfasst

(Bild: APA/Barbara Gindl (Symbolbild))

Ein Lawinenabgang am Nassfeld sorgte Donnerstagmittag für einen Großeinsatz: Abseits der Piste im Bereich des Gartnerkofels lösten zwei Skifahrer (24, 17) ein Schneebrett aus, das sie verschüttete. Sie konnten rasch geortet und gerettet werden.

Mehr als einen Schutzengel hatten die beiden Skifahrer, ein 24-jähriger Hermagorer und sein 17-jähriger Cousin aus der Steiermark, die Donnerstag am Skigebiet Nassfeld von der Lawine begraben worden sind. "Im Bereich des Gartnerkofels haben sie die gesicherte Piste verlassen und sich in eine Rinne im freiem Gelände begeben", schildert ein Alpinpolizist. Der frische Tiefschnee dürfte die Freerider dazu verleitet haben.

Diese Entscheidung brachte jedoch fatale Folgen mit sich: "Da nach den aktuellen Schneefällen und den Temperaturunterschieden die Bindung zur älteren Schneedecke nicht besonders gut ist, lösten die Skifahrer das Schneebrett aus", erklärt Wilfried Ertl, Leiter des Lawinenwarndienstes. Zum Glück hatte jedoch ein Freund der beiden Freerider den Vorfall bemerkt und sofort Alarm geschlagen.

Bergretter und insgesamt vier Hubschrauber waren rasch zur Stelle. "Der 17-Jährige konnte sich selbst ausgraben und seinen Cousin mittels Lawinensuchgerät orten", so der Alpinpolizist weiter: "Der 24-jährige wurde rund 170 Zentimeter unter den Schneemassen verschüttet und musste ausgegraben werden."

Beide sind ansprechbar gewesen und wurden in das LKH Villach geflogen.