Wochenlang war hinter den Kulissen gefeilscht, verhandelt, gepokert worden. Schließlich ging’s um einen Leitbetriebe der Region, um ein wirtschaftliches Aushängeschild der Steiermark.
Jetzt ist der Fleischerzeuger Schirnhofer, der ja von der Pleitefirma Zielpunkt mitgerissen worden war, endlich gerettet. Kaindorf bei Hartberg, ja das ganze Bundesland atmet auf. Hätte das Aus für den oststeirischen Vorzeigebetrieb - nach der erst diese Woche bekannt gewordenen Insolvenz des Zwirnherstellers Borckenstein - doch den ohnehin schwächelnden Arbeitsmarkt in weitere Turbulenzen gestürzt.
Am Donnerstagvormittag allerdings konnte in der entscheidenden Gläubigersitzung die Pleite von Schirnhofer abgewendet werden. Möglich machte den Kraftakt ein verbessertes Angebot an die 583 Gläubiger (18 Millionen Euro an Forderungen wurden anerkannt): Sie erhalten 30 Prozent, zehn Prozent innerhalb von 14 Tagen, 20 Prozent binnen zwei Jahren. Die Mehrheit stimmte dem zu, der Sanierungsplan wurde also angenommen und damit eine Fortführung des Betriebs ermöglicht.
Die wird nicht leicht - denn Hauptabnehmer Zielpunkt war für ein Drittel des Umsatzes verantwortlich…
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