70 Kinder der örtlichen Volksschule hatten auf einem Tennisplatz an einem Talente-Sichtungsturnier teilgenommen. Plötzlich tauchte dort ein Mann auf, plauderte mit den Lehrern und gab sich dabei als Sommerfrischler aus.
Danach ging er zu einer Bank, auf der drei Mädchen saßen, umarmte eine Zehnjährige von hinten, beugte sich über sie und küsste sie auf die Brust. Seitdem fahndete die Polizei nach einem „unbekannten Sex-Täter“...
Der ist tatsächlich nur ein harmloser Sommerfrischler aus der Obersteiermark. Seine Quartiergeberin klärte den „Fall“ auf. Er sei von einem Spaziergang zurückgekommen. Da habe er ihr freudestrahlend berichtet, dass er auf dem Tennisplatz ihre Tochter getroffen und sie „abgebusselt“ hätte - als die Frau den Bericht über einen „Sex-Täter auf dem Tennisplatz“ in der „Krone“ las, fiel sie aus allen Wolken.
Der Urlaubsgast ist nämlich schwer sehbehindert und hatte das Mädchen mit ihrer Tochter verwechselt. Er trägt auch eine Blindenplakette, die ein „wichtiger Hinweis“ bei der Fahndung nach dem „Sex-Täter“ war. Für die Polizei ist der „Fall“ nun abgeschlossen.
Von Peter Riedler, KronenZeitung
Symbolbild
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