Betrachtet man die Unfall- und Todeszahlen bei Fahranfängern in den vergangenen fünf Jahren, zeigt sich ein deutlicher Knick ab der Einführung: 2000 gab es 163 Tote, 2001 waren es 157 und 2002 brachte den Höchststand von 170. Im ersten Jahr nach der Einführung der Mehrphasenausbildung ging das Aufkommen dann deutlich zurück: 2003 waren es 139, im Jahr darauf 149 und 2005 gab es 111 Tote.
Österreich unter Vorreitern
Österreich ist in Europa erst das dritte Land, das die Mehrphasenausbildung eingeführt hat. Entworfen wurde das Modell zunächst in Finnland, wo die Autofahrer für den Winter trainiert werden sollten. Danach adaptierte Luxemburg das Konzept. Nach Österreich überlegt nun auch Deutschland, den Mehrphasenführerschein einzuführen.
Führerscheinwerber müssen im Rahmen der Mehrphasenausbildung nach der Prüfung zwei Perfektionsfahrten, ein Fahrsicherheitstraining und ein Gespräch mit einem Verkehrspsychologen absolvieren. Wird eines der Module nicht gemacht, droht der Entzug der Lenkberechtigung.
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