Der Sternekoch Benoit Violier ist tot. Der 44-jährige Franzose - einst zum "besten Koch der Welt" gewählt - habe sich bei sich zu Hause offenbar selbst erschossen, teilte die Schweizer Polizei am Sonntag mit. Ermittlungen seien eingeleitet worden.
Violiers Drei-Sterne-Restaurant in Crissier nahe Lausanne war erst kürzlich von einer einflussreichen Organisation zum besten Restaurant der Welt gekürt worden.
Bei seiner Auszeichnung durch die französische "La Liste" im Dezember hatte Violier erklärt: "Das ist wundervoll für uns. Dieses Ranking wird unsere Motivation noch weiter erhöhen." Die Rangliste "La Liste" ist die Antwort des französischen Außenministeriums auf das britische Ranking "World's 50 Best Restaurants".
Violier hatte das Restaurant in Crissier 2012 gemeinsam mit seiner Frau Brigitte übernommen. Der passionierte Jäger stammte aus einer Winzerfamilie aus La Rochelle an der französischen Atlantik-Küste. 2013 wurde er vom Restaurant- und Hotelführer Gault et Millau als Koch des Jahres ausgezeichnet.
Der Schock unter seinen Kollegen sitzt tief. Paul Bocuse etwa schreibt auf Twitter: "Grosser Koch, grosser Mann, riesiges Talent."
Das Youtube-Video gibt einen Einblick in das Leben des Starkochs:
Violier hätte am Montag der Präsentation des neuen "Guide Michelin" beiwohnen sollen.
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