Mafia-Drohungen

Casinoboss droht mit Finger-Abschneiden

Österreich
07.07.2006 12:46
Brutal wie in einem Mafia-Film schüchterte ein Vorarlberger Casino-Besitzer seine Angestellten ein. Der Mann sperrte alle ins Hinterzimmer ein und machte sie mit Messern, Baseballschlägern und einer Pistole gefügig. Jedes der Opfer musste 5000 Euro bezahlen. Geld, dass sie ihrem Chef angeblich gestohlen hatten.

"Mit mir nicht", schrie der Casino-Chef seine fünf Angestellten an. Drohend schwangen vier Komplizen - ein ganzes Rollkommando also - ihre Baseballschläger. Und als das nichts nützte, zerrten die Vorarlbeger "Mafiosi" eines ihrer Opfer zu einem Zigarrenschneider. "Die haben gedroht, mir den Mittelfinger abzuschneiden", sagt einer der Angestellten des Privatcasinos. Wenn er daran denkt, zittert er " noch immer am ganzen Körper".

Doch das zeigte Wirkung. Einer nach dem anderen zückte die Euro-Scheine. Wer kein Geld dabei hatte, unterschrieb willig die Bestätigung, innerhalb eines Monats zu bezahlen. Die Polizei bekam davon zunächst nichts mit. Erst später wagte eines der Opfer sein Schweigen zu brechen. Vier Männer konnten daraufhin verhaftet werden, einer ist noch flüchtig. 

VON MARK PERRY; SYMBOLBILD

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