Gaspedal defekt

Horror-Busfahrt endet für 35 Schulkinder glimpflich

Österreich
05.07.2006 18:25
Hilflos saßen 35 Vorarlberger Hauptschüler in einem Schulbus, der sich wegen eines defekten Gaspedals nicht mehr stoppen ließ. Das Gefährt raste kilometerweit auf der Autobahn dahin. Dann fingen die Bremsen Feuer. Der Chauffeur aber bewies eiserne Nerven. Er konnte die Horrorfahrt gerade noch stoppen.

Einmal, zweimal und dann immer wieder versuchte der 57-jährige Buslenker Thomas Koschat aus Dalaas den mit Kindern der Hauptschule Innerbraz voll besetzten Linienbus zu stoppen. Doch vergeblich. Das Gaspedal hing fest, das Tempo ließ sich nicht mehr drosseln. "Und das auf der A 14, wo ohnehin immer so viel Verkehr ist", schildert der Chauffeur. Unmittelbar nach dem Ambergtunnel hatte er bemerkt, dass der Bus mit unvermindert hohem Tempo dahinraste.

Dennoch schlug der Lenker noch über das Handy bei seiner Firma Alarm. Dann umklammerte er das Steuer und versuchte das Gaspedal zu lösen. Doch dann ein neuer Schock. Koschat sah vor sich, bei der Abfahrt Nüziders, einen Stau. Mit aller Kraft trat er mehrmals auf die Bremse. Rettung in letzter Sekunde - knapp vor der Kreuzung stellte sich der Bus quer und schrammte millimeterweit an anderen Fahrzeugen vorbei. Dieses Manöver hatte die Bremsen so erhitzt, dass sie Feuer fingen. Doch der 56-Jährige war auch dieser Situation gewachsen. Es gelang ihm, die Flammen mit dem Bordfeuerlöscher einzudämmen.

Von Mark Perry und Dietmar Mathis; Symbolbild

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