Einmal, zweimal und dann immer wieder versuchte der 57-jährige Buslenker Thomas Koschat aus Dalaas den mit Kindern der Hauptschule Innerbraz voll besetzten Linienbus zu stoppen. Doch vergeblich. Das Gaspedal hing fest, das Tempo ließ sich nicht mehr drosseln. "Und das auf der A 14, wo ohnehin immer so viel Verkehr ist", schildert der Chauffeur. Unmittelbar nach dem Ambergtunnel hatte er bemerkt, dass der Bus mit unvermindert hohem Tempo dahinraste.
Dennoch schlug der Lenker noch über das Handy bei seiner Firma Alarm. Dann umklammerte er das Steuer und versuchte das Gaspedal zu lösen. Doch dann ein neuer Schock. Koschat sah vor sich, bei der Abfahrt Nüziders, einen Stau. Mit aller Kraft trat er mehrmals auf die Bremse. Rettung in letzter Sekunde - knapp vor der Kreuzung stellte sich der Bus quer und schrammte millimeterweit an anderen Fahrzeugen vorbei. Dieses Manöver hatte die Bremsen so erhitzt, dass sie Feuer fingen. Doch der 56-Jährige war auch dieser Situation gewachsen. Es gelang ihm, die Flammen mit dem Bordfeuerlöscher einzudämmen.
Von Mark Perry und Dietmar Mathis; Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.