Konkursantrag

Osim vereinbart Ratenzahlung mit Sturm

Der Konkursantrag von Trainer Osim gegen seinen früheren Verein Sturm Graz dürfte vorerst abgewendet sein. Wie Osims Anwältin bestätigte, sei eine Ratenzahlung von rund 20.000 Euro eingegangen. Eine Ratenvereinbarung solle am kommenden Montag von Sturm-Präsident Kartnig und einem weiteren Spitzenfunktionär unterfertigt werden.

Am Dienstag war bekannt geworden, dass die Rechtsvertretung von Osim einen Konkursantrag gegen Sturm Graz vorbereite, weil das ihm zustehende Geld aus einem Gerichtstitel noch nicht geflossen sei. Kapital und Zinsen von rund 245.000 Euro seien noch offen, hatte es geheißen. Das rechtskräftige Urteil gegen Sturm-Präsident Kartnig wegen Mobbing und Beleidigung sei seit drei Monaten da, Sturm hätte zweimal die Möglichkeit einer Ratenzahlung gehabt, aber es sei nichts passiert, erläuterte die Rechtsanwältin.

Nun ist es doch zu einer vorläufigen Einigung gekommen. "20.000 Euro sind unwiderruflich angewiesen worden", so die Anwältin. Am Montag werde dann eine Ratenvereinbarung unterzeichnet, über deren Inhalt sie nichts näheres sagen wolle.

Osims Rechtsvertretung erklärte allerdings auch, dass bei einer Nichtunterzeichnung der Ratenvereinbarung am Dienstag kommender Woche ein Konkursantrag gegen Sturm Graz gestellt werde.

Landtag übernimmt Haftung
Im steiermärkischen Landtag war am Dienstagabend die von der Landesregierung zugesagte Übernahme einer Haftung in der Höhe von je 1,2 Millionen Euro für den GAK und den SK Sturm beschlossen worden. Grüne und KPÖ deponierten zuvor ihre Ablehunung gegenüber den Haftungsübernahmen. Der steirische Grünen-Abgeordnete Hagenauer sagte, Geld würde von Mittel für die Jugendförderung umgewidmet - um Löcher zu stopfen, die ein gewisser Präsident (Sturm-Boss Hannes Kartnig, Anm.) gerissen habe.