Das wird dem männlichen Geschlecht nicht gefallen: Laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit ist der typische Geisterfahrer ein Mann, meistens betrunken und dadurch beim Lenken völlig überfordert. Seit dem Jahr 2000 sind 33 Menschen österreichweit durch Unfälle mit Falschfahrern ums Leben gekommen. Deswegen fordert der VCÖ mehr Alkoholkontrollen.
Der durchschnittliche Geisterfahrer ist männlich, zwischen 21 und 40 Jahren alt und in den Abend- bzw. frühen Morgenstunden unterwegs. Meist hat er zu tief ins Glas geschaut und ist infolge mit dem Autofahren völlig überfordert. Dadurch kann es passieren, dass er sogar bewusst auf der Fahrbahn wendet, lautet die bedrückende Analyse vom KFV und dem VCÖ.
2015 kein Todesopfer
Eine positive Nachricht gibt es dennoch: Während 2014 drei Menschen ihr Leben lassen mussten, gab es im Vorjahr kein Todesopfer durch Geisterfahrerunfälle zu beklagen, obwohl 383 Geisterfahrermeldungen über den Verkehrsfunk abgegeben wurden - 25 mehr als noch im Vorjahr! Dennoch: Seit 2000 kamen 33 Menschen ums Leben - 33 zu viel! Bei der Anzahl der Meldungen rangiert die Steiermark mit 79 auf dem zweiten Platz, überholt nur von Niederösterreich mit 102. 14-mal kam es durch die Falschfahrer auch zu Kollisionen, davon zwei Mal in der Steiermark - vier Personen wurden dabei verletzt. Die S35, die Brucker Schnellstraße, war mit elf Vorfällen am häufigsten mit Geisterfahrern konfrontiert.
Aufgrund der Vorfälle fordert der Verkehrsclub Österreich noch mehr Alkoholkontrollen im Umfeld von Autobahnauffahrten und verstärkte Maßnahmen gegen Ablenkungen am Steuer, Stichwort Telefonieren!
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