"Hypo Inoffiziell":

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Kärnten
21.01.2016 11:23

Erste Hypo-Gläubiger lehnen das Angebot bereits ab // Die Frage nach Plan B ist weiter offen // Faymann soll über Notverstaatlichung plaudern

Lange wurde daran gefeilt, heute geht es endlich online: Das Rückkaufangebot Kärntens für Hypo-Anleihen. Doch die Gläubiger scheinen nach ersten Informationen wenig begeistert - 75 Prozent seien zu wenig, heißt es. Die Münchner Rückversicherung etwa hat bereits angekündigt, auf volle Rückzahlung ihrer aushaftenden Anleihen zu bestehen. Und Börsengerüchten zufolge soll die 5 Milliarden schwere und einflussreiche Ad-Hoc-Gruppe beabsichtigen, ebenfalls offiziell ihr Veto kundzutun.

Damit scheint es äußerst schwierig für Finanzreferentin Gaby Schaunig, bis 11. März die erforderliche Zwei-Drittel-Zustimmung zu erlangen. Was dann? Den berühmten Plan B dürfte es leider nicht geben.

Und noch immer forcieren Kräfte im Finanzministerium eine Insolvenz Kärntens - sei es, um das Land für seine einstige FP-Regierung abzustrafen oder um ein Exempel zu statuieren, dass der Bund nicht für den Größenwahn der Länder haftet.

Wozu die Hypo dann überhaupt notverstaatlicht wurde? Wo doch eine Rettung Kärntens für die Hauruck-Aktion 2009 verantwortlich gewesen sei, wie auch Staatssekretär Andreas Schieder im U-Ausschuss erklärte. Dort werden übrigens heute Kanzler Werner Faymann und Josef Ostermayer erwartet. Ob man von ihnen aber Aufklärung erwarten kann, ist zweifelhaft.

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