Im Schnee gestürzt

Polizisten als Retter: Betrunkenen 1,5 km getragen

Österreich
18.01.2016 06:00

Bei minus sieben Grad hat sich ein 23-jähriger Einheimischer in der Nacht auf Sonntag nahe dem Kraftwerk Wagrain-St. Johann in Salzburg verirrt. Er blieb in den Neuschneemassen liegen. Eine Anrainerin hörte leise Hilferufe und schlug Alarm: Zwei Revierinspektoren und ein Polizeischüler kamen gerade noch rechtzeitig und trugen den alkoholisierten Mann 1,5 Kilometer weit. Der 23-Jährige liegt nun im Spital.

"Wir haben nach der Alarmierung um 4.17 Uhr unseren Streifenwagen vor dem Schranken abstellen müssen und sind bei minus sieben Grad wegen dem vielen Neuschnee zu Fuß weiter. Im Schnee haben wir dann Fußspuren entdeckt und sind ihnen 1,5 Kilometer gefolgt. Wir haben immer wieder laut gerufen und ihn dann im Schnee liegend gefunden. Er klagte, er spüre seine Hände nicht mehr", schilderte einer der Revierinspektoren (er und seine Kollegen möchten aus dienstlichen Gründen ihre Namen nicht nennen) der "Krone".

Weil im unwegsamen Gelände keine schnelle Rettung möglich war, trugen die drei Polizisten den Mann bis zum Schranken, wo ein Rettungswagen wartete. Der 23-Jährige liegt nun mit Prellungen und einer starken Unterkühlung im Schwarzacher Spital: "Das hätte echt schlimm für ihn ausgehen können", meinte einer der Polizist. Für so viel Einsatz gibt es die "Goldene Krone"!

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