Heroin, Koks & Co.:

Tausende Kärntner sollen süchtig sein

Kärnten
17.01.2016 18:12

Mehrere tausend Kärntner sollen drogensüchtig sein. Allein in Klagenfurt wird die Anzahl der Abhängigen auf 3000 geschätzt. Erst Anfang Jänner war ein Soldat (21) an einer Überdosis Heroin gestorben. Laut neuesten Erkenntnissen soll dieser das "Gift" nicht auf die klassische Weise gespritzt, sondern inhaliert haben.

"Viele glauben, dass nur jene drogensüchtig sind, die sich etwa Heroin spritzen. Dabei wird in der Szene kaum noch zur Spritze gegriffen", weiß ein Suchtgift-Ermittler: "Heute wird geschnupft, geschluckt, inhaliert und geraucht, weil es auf den ersten Blick auch weniger Spuren hinterlässt als die regelmäßigen Nadelstiche. Dennoch führt jede Form der Konsumation zur Sucht."

Um das Problem zu bekämpfen, fordern die Drogenberatungsstellen von der Politik schon längst viel mehr Ressourcen. Die Drogenambulanz in Klagenfurt hat - wie berichtet - bereits seit einem Jahr keinen neuen Patienten mehr aufnehmen können, da sie mit aktuell bis zu 800 Klienten mehr als ausgelastet ist.

"Wenn wir mehr Mittel zur Suchtgift-Bekämpfung erhalten würden, würde dadurch auch die Gesamtkriminalität in Kärnten sinken", so der Ermittler. Denn die Polizei geht davon aus, dass 80 Prozent der gesamten Einbrüche, Überfälle sowie Diebstähle auf das Konto von Süchtigen gehen.

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