Nach wenigen Tagen

37 Meter hohe Mao-Statue wieder abgerissen

Ausland
08.01.2016 18:39

Eine mitten in China errichtete riesige Statue des einstigen Kommunistenführers Mao Zedong ist laut Angaben chinesischer Behörden schon nach wenigen Tagen wieder zerstört worden. Die Errichtung des 37 Meter hohen, goldbemalten Denkmals in der zentralchinesischen Provinz Henan hatte diese Woche weltweit Schlagzeilen gemacht.

Der Grund für den Abbau der rund 430.000 Euro teuren Statue ist laut dem Bericht unklar. Die Behörden zitierten jedoch Medienberichte, wonach das Denkmal ohne offizielle Genehmigung errichtet worden war. Am Freitag kursierten Fotos der Statue mit geschwärztem Kopf und einem klaffenden Loch im Rücken. Ob die Fotos echt waren, ließ sich noch nicht bestätigen.

Mao von vielen Chinesen noch heute verehrt
Die Statue soll von örtlichen Unternehmern finanziert worden sein. Viele Chinesen verehren Mao bis heute als Gründer der Volksrepublik China. Seine Herrschaft wird aber auch kritisch gesehen, nach der offiziellen Parteilinie machte Mao "Fehler".

Gespaltene Reaktionen auf Errichtung der Statue
Die Reaktionen auf die Errichtung der Statue waren gespalten. Kritiker machten darauf aufmerksam, dass Mao für die schwere Hungerkatastrophe Ende der 50er-Jahre verantwortlich war, in deren Verlauf Schätzungen zufolge 40 Millionen Menschen starben. Das Zentrum der Hungerkatastrophe war Henan.

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