Geisterfahrer

Als Geisterfahrer auf der Flucht

Österreich
26.06.2006 08:00
"Achtung, Geisterfahrer!" - gleich viermal musste in der Nacht auf Sonntag Alarm gegeben werden. In Tirol rammte ein Alko-Lenker, der auf der falschen Spur unterwegs war, ein entgegenkommendes Auto. Und auf der Westautobahn drehten zwei Einbrecher mit ihrem Wagen auf der Flucht vor der Polizei einfach um.

In Amstetten (Niederösterreich) hatte ein aufmerksamer Portier gegen 2:30 Uhr zwei mutmaßliche Buntmetalldiebe beobachtet und die Polizei alarmiert. Die beiden Täter (23 und 35 Jahre alt) sprangen in ihr bereits gestelltes Auto und flüchteten. Mit 170 km/h rasten sie durch das Stadtgebiet. Dann führte die spektakuläre Verfolgungsjagd auf die Westautobahn.

Dort hielten die Kriminellen plötzlich an, drehten einfach um und fuhren mit vollem Tempo als Geisterfahrer weiter. "Erst nachdem das Duo von der Autobahn abgefahren war, konnten wir sie bei Waidhofen an der Ybbs stoppen", so einer der Beamten. Dabei rammten die flüchtenden Einbrecher noch ein Polizeiauto, ein Beamter wurde verletzt. Die beiden Täter sind in Haft.

Noch dreimal musste in der Nacht auf Montag binnen weniger Stunden Geisterfahrer-Alarm gegeben werden. In Innsbruck war ein Alko-Lenker (26) rund vier Kilometer auf der falschen Spur unterwegs. Er fuhr direkt auf einen entgegenkommenden Wagen zu. Der Lenker, ein 65-jähriger Salzburger, konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen - die beiden Fahrzeuge krachten zusammen. Der Mann sowie seine Ehefrau (64) und die Tochter (22) erlitten teils schwere Verletzungen. Der Alko-Test bei dem Unfall-Lenker ergab: 1,5 Promille!

Einen Großeinsatz für die Feuerwehr gab es auch bei Neuhofen an der Ybbs (NÖ): Der 19-jährige Grundwehrdiener Herbert F. prallte mit seinem Auto frontal gegen eine Betonwand. Er musste von den Helfern aus dem Wrack befreit werden. Doch für den jungen Niederösterreicher kam jede Hilfe zu spät, er starb noch an der Unfallstelle.

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