In Wien verhaftet

IS-verdächtige Schwedin wird nicht ausgeliefert

Österreich
18.12.2015 08:31

Wende im Fall jener 17-jährigen IS-Sympathisantin aus Schweden, die am 5. Dezember auf dem Weg nach Syrien am Wiener Westbahnhof festgenommen wurde: Die junge Frau wird nun doch nicht in ihre Heimat ausgeliefert. Der Grund: Schweden hat kein Auslieferungsbegehren gestellt. Die bloße Mitgliedschaft bzw. Unterstützung einer Terrororganisation ist dort per se nicht strafbar.

Wie die schwedische Nachrichtenagentur TT berichtet, kann die schwedische Justiz aus besagtem Grund gar keinen derartigen Antrag stellen. In Österreich wird indes geprüft, ob der 17-Jährigen in Wien der Prozess gemacht wird.

Mittlerweile in U-Haft
Seit klar ist, dass Schweden keinen Auslieferungsantrag stellt, befindet sich die junge Frau nicht mehr in Auslieferungshaft, sondern in Untersuchungshaft. Sie ist in einer Wiener Haftanstalt für jugendliche Rechtsbrecher untergebracht und erhielt aus Schweden bereits Besuch von ihrer Mutter.

In der Heimatstadt der 17-Jährigen, Linköping, wollen Familie und Sozialbehörden weiter versuchen, das Mädchen möglichst rasch nach Schweden zurückzubringen. Dies ist allerdings nur möglich, sollte die junge Schwedin in Wien aus der Haft entlassen werden und freiwillig in ihr Heimatland zurückkehren.

Aus dem Video-Archiv: 14-jähriger Dschihadist muss hinter Gitter

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