Kindergarten-Streik

Was tun, wenn das Kind die Gruppe verweigert

Leben
17.12.2015 19:08

Ihr Spross hat sich eigentlich gut an die Gruppe gewöhnt, doch plötzlich will er nicht mehr hin. Was tun? Grundsätzlich gilt: Nehmen Sie Ihren Nachwuchs ernst. Der erste Ansprechpartner sollte das Kind sein. Mama und Papa können sich ein Bilderbuch zu Hilfe nehmen und mit dem Spross über den Kindergarten sprechen.

Sie können sich vom Kind beschreiben lassen, wie der Tag im Kindergarten abläuft. Und ob es etwas gibt, das es traurig macht. Möglicherweise ergibt sich ja eine gemeinsame Lösung. Wenn die beste Freundin nicht mehr mitmalen möchte, vielleicht findet sich ja ein anderes Kind, das auch so gern mit den Stiften hantiert?  

Natürlich erscheint der Grund für die Unlust auf den Kindergarten für viele Erwachsene banal, für den Sprössling ist er aber wichtig und bedarf der Aufklärung. Zumeist sind es Probleme mit anderen Kindern. Ein Bub oder Mädchen, das gerne stößt, rempelt, verspottet, Disharmonie hineinbringt und eine eigenartige Gruppendynamik auslöst. Oder ein Abschied von der Lieblingserzieherin. Vielleicht ist auch ganz simpel ein steigender Lärmpegel schuld, wenn die Kinder im Winter mehr drinnen als draußen herumtoben und spielen. Das kann für kleine Ohren ganz schön anstrengend sein.

Unbedingt Gespräch mit Pädagogen suchen
Auch Spannungen mit den Betreuern und Pädagogen können der Fall sein. Manchmal besteht zwischen Kindern und Gruppenleitern keine gute Chemie. Ein Wechsel der Gruppe kann das Problem bereits lösen. Sollten Kinder noch zu klein sein oder aus einem bestimmten Grund selbst keine Erklärung dafür liefern können, warum sie plötzlich keine Lust mehr auf den Kindergarten haben, unbedingt das Gespräch mit den Pädagogen suchen.

Und ganz ehrlich, unsichere Phasen sind ganz normal. Im Kindergarten sind die Kleinen zum ersten Mal auf sich allein gestellt - ohne Mama, Papa oder die Großeltern. Auch wenn sie schon gut an die Gruppe und die jeweiligen Tagesrituale gewöhnt sind, kann der Kindergartenalltag von Zeit zu Zeit überfordern. Es hilft Kindern, wenn sie merken, dass sie Verständnis bekommen.

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(Bild: kmm)



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