Trotz der Ankündigung von Trainer Luis Oliveira Goncalves, angesichts der kleinen Achtelfinal-Chance mehr riskieren zu wollen als zuletzt, begann Angola mit nur einem Angreifer. Der gesperrte André wurde statt von Stürmer Love von Miloy, einem weiteren Mittelfeldspieler, vertreten. Bei drückenden 34 Grad versuchten die Außenseiter ihr Glück vor allem mit langen Bällen, ein Kombinationsspiel im Mittelfeld fand nicht statt. Bis auf harmlose Fernschüsse und einige Eckbälle brachte Angola nichts zu Stande.
Anders der Iran, der angesichts des vorzeitigen Scheiterns der selbst ernannten "besten iranischen Mannschaft aller Zeiten" um einen versöhnlichen Turnier-Ausklang bemüht war. Allein in der ersten Hälfte boten sich drei erstklassige Möglichkeiten. Zunächst spielte Vahid Hashemian Ferydoon Zandi frei, der aus zehn Metern an Torhüter Joao Ricardo scheiterte (14.). Noch besser war die Kopfballchance für Ali Daei: Der 37-Jährige brachte den Ball jedoch völlig freistehend nicht im Tor unter (24.). Bei einem Kopfball von Hashemian konnte Mendonca gerade noch auf der Linie retten (27.).
Angola schwach
Angolas Figueiredo, der in seinem schwachen Team noch der beste war, eröffnete die zweite Halbzeit mit einem Warnschuss, der das Ziel nur knapp verfehlte (46.). Nach einem Treffer für die Minimalisten, die zuvor gegen Portugal (0:1) und Mexiko (0:0) torlos geblieben waren, sah es dennoch nicht aus. Völlig überraschend durften die Angolaner dann aber doch ihre Tor-Premiere feiern. Nach einer Flanke von Zé Kalanga setze Flavio einen Kopfball platziert ins lange Eck.
Interner Eklat bei den Iranern
Während Angola nun mehr wagte und durch einen Schuss von Mendonca (63.) sowie einen Kopfball des eingewechselten Love (69.) weitere Möglichkeiten hatte, leisteten sich die frustrierten Iraner sogar noch einen internen Eklat: Javad Kazemian verweigerte in der 67. Minute die Einwechslung. Auf dem Feld kamen sie aber doch noch zu einem Erfolgserlebnis: Nach einem Eckball köpfte Bakhtiarizadeh zum Ausgleich ein - Angolas Torwart Joao Ricardo gab dabei eine unglückliche Figur ab.
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