Nach Liebesspiel?

Wipptaler wurde mit 152 (!) Stichen hingerichtet

Tirol
11.12.2015 16:27

Wer hat Gottfried G. (39) vor fast genau einem Jahr regelrecht hingerichtet? Die Innsbrucker Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass ein 25-jähriger Slowake den Tod des Wipptalers zu verantworten hat. Doch dieser leugnet die Tat seit seiner Festnahme vehement - und dabei blieb er auch am Freitag vor Gericht...

Eine besonders grausame Bluttat zerstörte im Vorjahr den Weihnachtsfrieden in der kleinen Wipptaler Gemeinde Mühlbachl. 152 (!) Mal wurde auf den 39-Jährigen eingestochen - erst vermutlich mit einer Ahle, dann mit einem Küchenmesser.

Opfer kannte wohl seinen Mörder

Weil Einbruchsspuren und Abwehrverletzungen fehlten, konzentrierten sich die Ermittler rasch auf das persönliche Umfeld des Opfers. Und sie stießen dabei auf den Slowaken, den Gottfried G. im Internet kennengelernt und der ihm öfters sexuelle Dienste für Geld angeboten hatte.

"Auch am Tattag war der Angeklagte im Haus des Opfers und hinterließ dabei zahlreiche Spuren, darunter sogar blutige Fußspuren", sieht Staatsanwältin Birgit Unterguggenberger im Angeklagten den Mörder.

"Ich war im Haus. Aber ich bin, nachdem Gottfried mir 100 Euro gab, heimgefahren", so der 25-Jährige im übervollen Schwurgerichtssaal des Innsbrucker Landesgerichtes.

"Auch andere hätten ein Motiv gehabt"

Für seinen Anwalt hätten durchaus auch andere ein Motiv gehabt, Gottfried G. zu töten. "Schließlich war er HIV-infiziert und hatte mit mindestens sieben Männern ungeschützten Geschlechtsverkehr." Außerdem glaubt der Verteidiger aufgrund der vielen Stiche an mehrere Täter.

Insgesamt zehn Gutachten wurden eingeholt. Ein Urteil soll am 17. Dezember fallen.

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