Gegen 2.50 Uhr hatte der Jugendliche gemeinsam mit einem gleichaltrigen Komplizen das Auslagenfenster eines Gebrauchtwarengeschäft eingeschlagen und die Vitrine leer geräumt. Nachdem sie Schweizermesser und "Leatherman"-Werkzeuge erbeutet hatten, gaben sie Fersengeld. Aufgrund von Personenbeschreibungen konnten die Beamten die beiden Diebe stellen. Einem gelang erneut die Flucht, er wurde aber von einem Polizisten verfolgt und schließlich gestellt.
Glatter Durchschuss
Wie aus einem Polizeibericht hervorgeht, hat sich der andere durch Fußtritte und Fausthiebe gegen seine Festnahme gewehrt. Der Beamte war dem aggressiven Burschen körperlich unterlegen und zückte die Dienstpistole, um seinen Kollegen zu alarmieren. Dabei löste sich ein Schuss, das Projektil durchschlug den Oberschenkel des 15-Jährigen, der sich trotz seiner Verletzung auf ein Fahrrad setzte und die Flucht ergriff.
Major Alfred Kovacs vom Landeskriminalamt: "Der Beamte feuerte in einer Notsituation. Leider traf der Warnschuss den Oberschenkel des Jugendlichen!"
Anzeige auf freiem Fuß
Erst fünf Stunden später und fünf Kilometer entfernt stellten die Ermittler den mutmaßlichen Einbrecher in seiner Wohnung. Die Rettung brachte den Verletzten ins Krankenhaus Lienz, wo er stationär aufgenommen wurde. Dort muss er voraussichtlich bis Montag bleiben und wird dann auf freiem Fuß angezeigt.
Symbolbild (c) Andi Schiel
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