Nach 85 Pannen hat der oberösterreichische Anti-Atom-Beauftragte Radko Pavlovec vor kurzem einen Vertuschungsskandal aufgedeckt: Seit November 2005 stiegen die Fehlfunktionen bei Steuerungsstäben im AKW sprunghaft an. „Doch anstatt den Betrieb in Block 1 zu beenden, beschränkte sich die Nuklear-Aufsichtsbehörde auf die Beobachterrolle“, prangert Pavlovec an. Der Block wurde mittlerweile abgeschaltet. Experten warnen vor einem Neustart!
Doch damit nicht genug: Bei einem Blitzbesuch von Atomaufsichts-Chefin Dana Drabova kam ein neuer „Horror-Mangel“ ans Tageslicht. „Das Containment ist nicht dicht! Derzeit dient eine Armatur zur Abnahme von Proben. Im Ernstfall schließt sich diese nicht automatisch, sondern muss händisch geschlossen werden“, erklärt Ing. Roland Egger, Sprecher von Atomstopp OÖ, das Risiko. Er fordert einen Test durch eine Expertenkommission.
Symbolfoto
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.