Normal bringt jeder der 200.000 Hektar Wiese in OÖ jährlich zehn Tonnen Heu. „Im Durchschnitt gibt´s vier Schnitte. Heuer dürften sich nur drei Mahden ausgehen“, sagt Peter Frühwirth von der Landwirtschaftskammer. Eigentlich sollte vor der Gräserblüte - also Anfang Mai - die erste Ladung Heu eingebracht sein. Wegen des Regenwetters war erst jetzt der erste Schnitt möglich. „Das bringt 35 Prozent des Jahresertrags. Die Menge passt zwar, aber die Qualität nicht“, sagt Frühwirth. Das werden Bauern im Winter bei der Milchproduktion spüren, wenn das Heu und die Silage verfüttert werden.
Auch Mais und Rüben sind drei Wochen hinten. „Bei Temperaturen unter zehn Grad fließen keine Bodennährstoffe. Wir hoffen, den Rückstand aufzuholen, rechnen aber mit Ernteeinbuße“n, sagt der Pflanzenbauexperte Peter Köppl.
Auch die Angler haben Sorgen. Die Karpfen-Schonzeit ist vorbei, aber viele Fische sind noch voller Laich. „Gewässer-Bewirtschafter können die Schonzeit verlängern. Fische, die nicht abgelaicht haben, sollten zurückgesetzt werden“, mahnt Landesfischereimeister Karl Wögerbauer.
Foto: Christof Birbaumer
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