In wenigen Wochen, mit 1. Jänner 2016, muss jeder Betrieb in ganz Österreich - und damit auch in Tirol - ab einem Jahresumsatz von 15.000 Euro alle Bareinnahmen mit einer Registrierkasse elektronisch erfassen. "Die Verunsicherung bei kleineren Unternehmen ist riesengroß, auch weil viele nicht wissen, welche Investitionen jetzt auf sie zukommen", weiß Markus Reitshammer, Chef der Innsbrucker Computer-Firma "Re-Systems". "Außerdem ist vielen nicht bewusst, dass unter Bareinnahmen sogar Zahlungen mit Bankomat, Kreditkarte oder Gutscheine zählen. Bei uns laufen derzeit die Telefone heiß."
Auch Ärzte, Therapeuten und Berater betroffen
Reitshammer und sein Team versuchen aber zu beruhigen. "Zur lückenlosen Erfassung der Barzahlungen müssen kleinere Betriebe nicht unbedingt eine rund 1500 Euro teure und unhandliche Registrierkasse anschaffen und sich mit deren Handhabung plagen. Weil es eben deutlich günstigere und effizientere Lösungen direkt am Computer gibt", weiß der Profi. Bei einer Veranstaltung für Unternehmer in Birgitz leistete Reitshammer unlängst Aufklärungsarbeit. "Was viele vielleicht nicht wissen: Zu den von der neuen Registrierkassenpflicht betroffenen Unternehmen zählen nicht nur Handelsunternehmen mit dem klassischen Ladenverkauf, sondern beispielsweise auch Ärzte, Therapeuten, Berater oder Gärtnereien." Und wohl auch all jene Standbetreiber, die nun auch bei diversen Christkindlmärkten Waren & Getränke anbieten.
Angaben gem ECG und MedienGesetz: Medieninhaber, Hersteller und Herausgeber bzw. Diensteanbieter Krone Multimedia GmbH & Co KG (FBN 189730s; HG Wien) Internetdienste; Muthgasse 2, 1190 Wien
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).