Elf "Zukunftsorte" aus ganz Österreich haben sich in der Vorwoche zur Bildungskonferenz getroffen. Eines der Highlights: Eine Expertendiskussion, die von der Gemeinde Moosburg und der "Kärntner Krone" initiiert worden war.
Im Mittelpunkt: Der Bildungscampus Moosburg, der drei Kindergärten, zwei VS, eine Musikschule und eine NMS vereint.
"Wir haben früher oft nebeneinander gearbeitet und hatten zu viele Schulabbrecher", erzählt Bürgermeister Herbert Gaggl. "Dann haben wir uns zusammengetan und die Institutionen unter ein Dach geführt. Denn nur gemeinsam können wir Talente fördern und ihnen spezielle Angebote bieten." Das Modell bewährte sich bereits nach sieben Jahren, die Zahl der Kinderbetreuungsplätze habe sich verdreifacht!
"Offensichtlich wird dort etwas gelebt, was selbstverständlich sein sollte. Es sind besonders engagierte und weitblickende Menschen, die Verantwortung übernommen haben", meinte Nationalrätin Brigitte Jank.
"Moosburg ist nicht wegen, sondern trotz Bildungsreform erfolgreich. Daran können sich andere ein Beispiel nehmen", so Zukunftsforscher Peter Zellmann.
Am Samstag wurde schließlich eine Resolution der "Zukunftsorte" verabschiedet: Sie fordern Bildungskoordinatoren für die Vernetzung der Bildungseinrichtungen in den Gemeinden, mehr Finanzmittel für die Nachmittagsbetreuung und mehr Autonomie der Schulen beim Personal.
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