"Große Versäumnisse"

Die Industrie gräbt weiter im Forschungsloch

Oberösterreich
22.11.2015 18:17
Wenn man feststellt, das man in einem Loch ist, sollte man aufhören zu graben, heißt es. Doch öfters ist das Gegenteil richtig und so gräbt die Industriellenvereinigung weiter in Oberösterreichs Forschungsloch. IV-Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch will positive F&E-Aussichten im Landesbudget zurechtrücken.

Krone:Unser Titel  "Forschung sprengt Budgetketten" hat Ihnen nicht recht gefallen.
Jochaim Haindl-Grutsch: Weil die Budgetaufstockung kein Vorwärtsmarschieren ist, sondern nur ein Aufholen vergangener Versäumnisse. Jetzt 41,6 Millionen Euro für die Forschung zu haben, bei einem Landesbudget von insgesamt 5 Milliarden Euro, das ist eigentlich peinlich. Der Löwenanteil der Forschungsausgaben passiert in den Unternehmen, 2013 waren das 1,25 Milliarden Euro von 1,69 Milliarden in Oberösterreich.

Krone: Außerdem ärgern Sie sich, dass die Forschung nicht ins Wirtschaftsressort wanderte.
Jochaim Haindl-Grutsch: Wenn man sich die  gerade  genannten Zahlen anschaut, dann ist es ja logisch und richtig, dass man das dem Wirtschaftsressort anhängt, weil man dann aus einem Guss Wirtschafts- und Forschungspolitik im Land machen könnte.

Krone: Vier Prozent Forschungsquote soll Oberösterreich 2020 haben, so das  Ziel.
Jochaim Haindl-Grutsch: Jetzt sind wir bei 3,17 Prozent. Sie kennen das ja, die Politik träumt immer von Zielen, ursprünglich waren es  drei Prozent schon 2010, sie überlegt aber nicht: Wie erreiche ich das Ziel? Das kann man nur erreichen, wenn man einen Hebel in die Wirtschaft schafft, der möglichst groß ist.pö

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