In den ersten neun Monaten des Jahres 2015 haben insgesamt 6093 Personen die österreichische Staatsbürgerschaft bekommen. Das waren um 422 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (plus 7,4 Prozent). 36 Prozent der heuer Eingebürgerten wurden bereits in Österreich geboren, so die Statistik Austria. Die meisten Neo-Österreicher kamen aus Bosnien & Herzegowina (911) und der Türkei (774). Das drittstärkste Herkunftsland ist Serbien mit 467 Personen, gefolgt vom Kosovo (389), der Ukraine (252), der Russischen Föderation (212), Ägypten (167), Rumänien (164), Indien (163) und Mazedonien (155).
Stärkster Zuwachs in Wien, schwächster in OÖ
Fast alle Bundesländer mit Ausnahme von Tirol und Burgenland wiesen in den ersten drei Quartalen 2015 höhere Einbürgerungszahlen auf als von Jänner bis September 2014. Die stärksten Zuwächse gab es in Wien mit einem Plus von 17,2 Prozent und in Vorarlberg (zehn Prozent), gefolgt von Kärnten (+5,9 Prozent), Salzburg (+3,3), Niederösterreich (+3,1) der Steiermark (+2,4) und Oberösterreich (+0,1).
Nach dem Einbürgerungsgrund betrachtet erhielten 1023 Personen (16,8 Prozent) die Staatsbürgerschaft im Ermessen, darunter 981 Personen nach mindestens zehnjährigem Wohnsitz in Österreich. Mehr als die Hälfte der Einbürgerungen (3355) erfolgte aufgrund eines Rechtsanspruchs, 1887 Personen davon nach mindestens sechsjährigem Wohnsitz in Österreich und aus besonders berücksichtigungswürdigen Gründen. 658 Personen wurde die Staatsangehörigkeit aufgrund der Ehe mit einem Österreicher bzw. einer Österreicherin verliehen.
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