"Bärtige Männer"
Franzosen sind nervös: Immer wieder falscher Alarm
"Verbreitet nicht und leitet keine falschen Informationen oder falschen Gerüchte weiter", bat die Pariser Polizei die Bürger am Samstag via Twitter.
Am Samstagmorgen hatten Gerüchte über "Schüsse" und "Explosionen" in dem östlichen Vorort Bagnolet die Runde gemacht. Bei Nachforschungen stellte die Polizei fest, dass es sich um Böller bei einer Hochzeitsfeier handelte. "Wir haben ihnen gesagt, sie sollten aufhören", erklärte die Polizei.
Auf der Autobahn nahe dem Flughafen Roissy wurde die "Explosion" eines Lasters gemeldet, doch stellte sich heraus, dass lediglich ein Reifen geplatzt war.
Besonders beunruhigend waren Berichte über ein Auto mit vier "bärtigen Männern" an Bord, das eine Absperrung durchbrochen habe und Richtung Paris unterwegs sei. Von einer Explosion und einer Verfolgungsjagd mit der Polizei war die Rede - am Ende erwies sich alles als falsch.
In Saint-Mande im Osten ging die Polizei Meldungen über einen bewaffneten Mann nach, aber auch hier: falscher Alarm.
Am Abend schließlich sorgte ein Polizeieinsatz am Eiffelturm für Aufregung, doch die Beamten intervenierten auch hier nur wegen einer lauten Party.
Frankreich im Ausnahmezustand
Bei den Anschägen in der Nacht auf Samstag waren 129 Menschen getötet und rund 350 zum Teil lebensgefährlich verletzt worden. Präsident Hollande verhängte den Ausnahmezustand über das ganze Land. Die Terrormiliz Islamischer Staat bekannte sich zu dem Blutbad.
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