Das ehemalige Euroshopping-Center in Graz-Webling wurde als Notquartier konzipiert - für Flüchtlinge, die von den Grenzen kommen und hier für eine Nacht untergebracht werden, ehe sie weiterreisen. Mehr als 2000 Flüchtlinge haben hier Platz. Sukzessive wurden aber auch Asylwerber dort einquartiert - bis zu 600 waren es, die aber eigentlich in die Grundversorgung gehören würden. Für die SP-Soziallandesrätin Doris Kampus zu Recht ein unhaltbarer Zustand, der nun aber, nach Gesprächen mit dem Bund, beseitigt wird.
Neue Quartiere in GU und im Bezirk Leoben
Die Asylwerber (gestern waren es noch 300) werden sukzessive auf Quartiere in Österreich aufgeteilt - einige kommen auch nach Traiskirchen. Im Gegenzug nimmt die Steiermark zwischen 200 und 250 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge auf. Einige von ihnen kommen aus Traiskirchen. Etwa 150 werden laut Kampus im Bezirk Leoben untergebracht, der Rest im Bezirk Graz-Umgebung. Und zwar in neuen Quartieren!
Um welche Quartiere es sich genau handelt, darüber will man im Büro Kampus noch nicht sprechen - die Unterkünfte würden gerade inspiziert, Verträge seien noch nicht unterschrieben.
Das ehemalige Grazer Einkaufszentrum dient also bald nur mehr als Notquartier. Es ist das größte in der Steiermark und wird dringend gebraucht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.