Falsche Koordinierung der Projekte: "Völlig absurd, wie das koordiniert ist", stöhnt Landesverkehrsreferent Günther Steinkellner über die Donaubrücken-Projekte in Linz, bei denen die Linz AG die Eisenbahnbrücke möglichst schnell sperren und abreißen will. Und das, obwohl die vierte Linzer Donaubrücke erst gebaut werden muss, die Voest-Brücke aus den 1970er-Jahren groß saniert werden soll und auf der Steyreggerbrücke auch Behinderungen durch eine Baustelle kommen.
Sanierungsaufschub würde Linderung bringen: Steinkellner macht einen neuen Vorschlag: "Bei der Voest-Brücke sollen zuerst die beiden geplanten Bypässe (Zusatzbrücken) gebaut werden. Erst danach, also längstens etwa Ende 2017, Anfang 2018, soll die Eisenbahnbrücke abgerissen und durch eine neue Brücke ersetzt werden - und erst wenn diese neue Brücke steht, soll auch die Sanierung der Voest-Brücke geschehen. So gäbe es genug Kapazität, um eine Verkehrshölle zu verhindern. Die Asfinag wäre dazu bereit, weiß Steinkellner.
Hält die Eisenbahnbrücke doch noch länger? Steinkellner schlägt eine gemeinsame (Land und Stadt) technische Überprüfung der Eisenbahnbrücke vor: Wie ist der Zustand, wie lange hält sie zumindest noch für Autos? Und wie lässt sich das mit dem wieder auflebenden Denkmalschutz lösen?
Neuer Verkehrsstadtrat wird Linz AG anspornen: Der neue Linzer FPÖ-Verkehrsstadtrat Markus Hein hält die Umreihung für den "einzig sinnvollen Lösungsvorschlag, denn sonst ist der Verkehrsinfarkt in Linz vorprogrammiert". Als neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Linz AG will er den - bisher skeptischen - Vorstand vom vernünftigeren Vorschlag überzeugen.
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