Dass bauliche Verbesserungen direkt am Grenzübergang Spielfeld notwendig sind, ist "unbestritten", meint Reinhold Höflechner, Bürgermeister von Straß-Spielfeld. "Das Durchwinken der Flüchtlinge ohne Kontrolle muss ein Ende haben, das ist eines Rechtsstaats nicht würdig." Er hofft, dass hier die geplanten Maßnahmen rasch durchgeführt werden.
"Technisch kaum durchführbar"
Darüber hinaus ist entlang der Grenze zu Slowenien ein 25 Kilometer langer Zaun angedacht. Diese Pläne sind nach Ansicht Höflechners "bei weitem übertrieben". Ähnlich sieht es sein Bürgermeisterkollege Erich Plasch aus Leutschach: "Eine Zaunlösung ist technisch kaum durchführbar. In Wien kann man leicht einen Strich auf der Landkarte machen." In der Realität führt die Grenze mitten durch die hügeligen Weingärten und Wälder. Plasch: "Entscheidend wird sein, die Koordination direkt in Spielfeld zu verbessern."
Auch Bezirkshauptmann Manfred Walch hat sich bereits sehr skeptisch geäußert. Weinbauern befürchten zudem negative wirtschaftliche Effekte: Touristen könnten durch den Zaun erst recht verunsichert werden und ausbleiben.
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