Schießereien

Mexiko: Tote bei Hahnenkampf und Fußballspiel

Blutiges Wochenende im südlichen Bundesstaat Guerrero

(Bild: AFP, maps.google.com (Symbolbild))

Bei Schießereien während eines Hahnenkampfs und auf einem Fußballplatz in Mexikos südlichem Bundesstaat Guerrero sind am Wochenende mindestens 16 Menschen getötet worden. Nach Polizeiangaben gerieten zwei Banden bei einem Kampf zwischen abgerichteten Hähnen am Sonntagabend in dem Ort Cuajinicuilapa in Streit. Im Badeort Acapulco wiederum endete ein Amateur-Fußballspiel tödlich.

Die örtliche Staatsanwaltschaft sprach am Montag von Unbekannten, die das Feuer in der Arena des Hahnenkampfs eröffnet hätten. Unter den zwölf Toten sollen sich auch zwei Minderjährige befinden. Fünf weitere Menschen seien demnach bei dem Überfall in der Ortschaft Cuajinicuilapa südöstlich des Badeorts Acapulco verletzt worden.

Bürgermeister vermutet Bandenangriff
Aufgrund der Patronenhülsen aus Sturmgewehren, die am Tatort entdeckt worden sein sollen, schrieb Bürgermeister Constantino Garcia Cisneros den Angriff einer kriminellen Organisation zu. Demnach wurde mit Kalaschnikows, Sturmgewehren vom Typ AR-15 und 9-Millimeter-Pistolen geschossen.

Er habe um zusätzliche Polizisten und Soldaten für seine Gemeinde gebeten, sagte er der Zeitung "El Universal". Vor allem fürchte er Zwischenfälle bei der Beisetzung der Opfer. "Das war eine barbarische Tat. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Verbrecher die Bevölkerung terrorisieren", sagte Garcia. "Dieser Kampf um die Einflussgebiete der Drogenbanden muss beendet werden, denn er zieht die Bürger in Mitleidenschaft."

Vier Menschen bei Fußballmatch getötet
Im Badeort Acapulco endete am Sonntag indes ein Amateur-Fußballspiel tödlich. Vier Menschen wurden erschossen, drei wurden verletzt, wie die Gemeindepolizei mitteilte. Der Bundesstaat Guerrero ist regelmäßig Schauplatz von bewaffneten Konflikten zwischen Drogenbanden, die sich gegenseitig die Routen für den Rauschgiftschmuggel streitig machen.