Die vom privaten US-Unternehmen Orbital Sciences Corporation (OSC) entwickelte und gebaute Rakete vom Typ "Antares 130" explodierte am 28. Oktober 2014 um 18.23 Uhr Ortszeit samt "Cygnus", der 2,3 Tonnen Fracht - davon 700 Kilogramm Lebensmittel - zur Raumstation ISS bringen sollte, in einem gewaltigen Feuerball.
Die genaue Ursache für das Desaster, das einen schweren Rückschlag für die amerikanische Raumfahrt bedeutete, ist auch ein Jahr später noch immer nicht restlos geklärt. Laut OSC hat eine erste Untersuchung einen möglichen Fehler bei einer Pumpe in einem der beiden Haupttriebwerke ergeben. Diese basieren auf einem über 40 Jahre alten russisches Modell vom Typ Aerojet Rocketdyne AJ26, das seit längerem in den USA weiterentwickelt wurde.
Weil sie den Vortrieb verloren hatte, wurde die "Antares"-Rakete 15 Sekunden nach ihrem Abheben vom Startplatz gezielt zur Explosion gebracht. Mit einer solchen Maßnahme wird verhindert, dass sie unkontrolliert weiterfliegen kann und unter Umständen auf bewohntem Gebiet einschlägt. Verletzt wurde bei dem Inferno glücklicherweise niemand.
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