Streit um Fahrpreis

Mord an Taxifahrer in Graz-Umgebung ist geklärt

Österreich
09.06.2006 12:02
Brutal: 22-Jähriger ersticht Taxilenker, weil er mit ihm einen Umweg gefahren sein soll. Der arbeitslose Täter aus dem Bezirk Leibnitz konnte bereits gefasst werden. Er ließ sich im Krankenhaus behandeln, da er bei dem blutigen Streit selbst verletzt worden ist. Der Taxilenker starb durch fünf Messerstiche in Brust und Hals.

Der 56-jährige Helmut Hauer war Mittwochnacht im Ortsgebiet von Werndorf bei Graz unterwegs, als der Streit um den Fahrpreis mit dem jungen Taxi-Kunden eskalierte.

Mit Springmesser zugestochen
Aus Ärger über einen zu hohen Fahrpreis - aufgrund einer "unnötigen Wegstrecke" - kam es laut Aussage des Täters zuerst zu einer Rangelei im Taxi. Später wurde der Kampf auf der Straße fortgesetzt, der Täter zog ein Springmesser und fügte dem Taxler aus Semriach die tödlichen Stiche zu, welche zu einer Lungenembolie führten. Der offene Fuhrlohn soll lediglich 30 Euro betragen haben.

Durch Spital auf Spur des Täters gekommen
In der Nacht auf Freitag konnte der Täter ausgeforscht werden. Die Kriminalisten hatten unter anderem sämtliche steirische Krankenhäuser überprüft, da aufgrund von Blutspuren bekannt war, dass auch der Täter bei dem Kampf auf Leben und Tod verletzt wurde. In einem Spital wurden die Beamten fündig.  

Wie die Sicherheitsdirektion Steiermark mitteilte, hat der junge Mann die Tat bereits gestanden, nachdem er sich zuvor in Widersprüche verwickelt hat. Er gab an, am Hauptbahnhof in Leibnitz in den Wagen gestiegen zu sein, um sich nach Hause fahren zu lassen. Auch die Brieftasche des getöteten Taxilenkers wurde am Fluchtweg des Steirers sichergestellt.

Der 22-Jährige ist laut Polizei vorbestraft und hat bereits eine Haftstrafe verbüßen müssen. Er wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.

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