Zu dieser Zeit lebten die meisten Juden in der Stadt. Die Kellermikwe könne auch durchaus älter sein. Die Untersuchungen seien noch nicht abgeschlossen. Nahe der Mikwe stand in der Judengasse die zu Beginn des 17. Jahrhunderts erbaute und 1938 zerstörte Synagoge.
Das Fassungsvermögen der Mikwe erlaubte ein vollständiges Untertauchen des Gläubigen, wie es nach den strengen religiösen Vorschriften erforderlich war. Im kleineren Schacht der Schmalkalder Mikwe dürfte zudem Geschirr gereinigt worden sein (sog. Kaschern).
Eine rituelle Reinigung ist zu bestimmten Gegebenheiten nötig, z. B. nachdem Gläubige mit Toten oder bestimmten Krankheiten in Berührung gekommen sind. Frauen führen das Ritual vor ihrer Hochzeit und nach einer Entbindung, Männer vor jedem Sabbat aus.
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