Schwerter hatten damals einen hohen Wert und waren hochrangigen Personen vorbehalten. Die meisten Wikinger mussten Aksdal zufolge mit einfachen Messern oder Äxten vorliebnehmen.
Fundort wird im Frühjahr genau untersucht
Der Wanderer fand das Schwert vor drei Jahren, übergab es aber erst kürzlich an Archäologen. Das Fundstück soll jetzt im Museum der im Westen Norwegens gelegenen Stadt Bergen ausgestellt werden. Experten machen sich unterdessen Gedanken über den Fundort. "Möglicherweise gab es dort ein Grab", mutmaßt Aksdal. "Oder wurde das Schwert aus irgendeinem Grund versteckt? Starb dort jemand? Gab es einen Kampf, einen Diebstahl, einen Mord?" Nach der Schneeschmelze im kommenden Frühjahr soll es genauere Untersuchungen geben.
Klimaerwärmung für Archäologen auch ein Segen
Vermutlich aufgrund der kalten Temperaturen in den südnorwegischen Bergen - sechs Monate im Jahr ist es dort kälter als null Grad - ist das Schwert gut erhalten. Die Klimaerwärmung hat Aksdal zufolge viele negative Auswirkungen auf den Planeten Erde. Aber für Archäologen sei sie auch ein Segen: Durch die Schneeschmelze kämen zunehmend antike Gegenstände zum Vorschein.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.