Während der 77-jährige Frühaufsteher schon um sechs Uhr den Fernseher einschaltete, schlief Johannes Kapeller noch. Dann ging alles blitzschnell: „Ich bin durch die Sirenen wach geworden“, schildert er der „Krone“. „Im Nachbarhaus habe ich dann Flammen und Rauch gesehen und den Mann schreien gehört.“
Sofort und ohne zu zögern, ist der 24-Jährige in die Flammenhölle gerannt, um den gehbehinderten Pensionisten mit seinem Rollstuhl rasch ins Freie zu schieben. „Zum Nachdenken ist da nicht viel Zeit geblieben! Hauptsache, alles ist gut gegangen“, sagt der Flugtechniker, dem sein Schwiegervater in spe dann ebenfalls zu Hilfe eilte.
Den Brand hat ein Kurzschluss ausgelöst. Der eingeschaltete Fernseher hatte zu brennen begonnen; das Feuer breitete sich auf die Einrichtung, weitere Elektrogeräte und Kunststoffgegenstände im Wohnzimmer aus.
Während die 81-jährige Ehefrau flüchtete, wollte ihr Mann die Flammen löschen – kam aber mit dem Feuerlöscher nicht zurecht und war hilflos gefangen. „Sein Nachbar hat ihn gerettet“, lobt die Polizei den beherzten Einsatz. Der Schaden beträgt rund. 15.000 Euro.
Kerstin Amenitsch, Kronen Zeitung
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