Thiem führte gegen den Polen vor 6.000 Zuschauern mit 6:2,2:2, sein Gegner erstarkte aber in der Folge, während Thiem nicht mehr sein bestes Tennis zeigen konnte. Nach dem Aus von Gerald Melzer, Dennis Novak und Lucas Miedler am Vortag ist damit unerwartet auch der vierte Lokalmatador schon gescheitert. Dem ÖTV droht nun ein Erstrunden-Exodus in Wien. Am Mittwoch (nicht vor 18.30 Uhr) spielt Andreas Haider-Maurer als Außenseiter gegen den als Nummer zwei gesetzten Kevin Anderson (RSA) sein Auftaktmatch.
"Es war ganz knapp, vor allem im zweiten Satz. Der erste Satz ist, glaube ich, ein bisschen zu leicht gelaufen, da hat er mir das erste Break geschenkt und dann hat er es selbst ein bisschen durchlaufen lassen", analysierte der Lichtenwörther. Im zweiten Satz, in dem er schon 2:5 zurückgelegen war und auch einen Satzball zum 2:6 abwehrte, sei er gut zurückgekommen. "Dann ist das Tiebreak ziemlich krumm gelaufen und da hat er sehr gute Punkte gespielt. Im dritten Satz habe ich vielleicht einfach ein bisschen zu sehr noch über das Tiebreak nachgegrübelt und gleich im ersten Game ein Break gekriegt", sagte Österreichs Nummer eins.
Thiem hatte sehr stark begonnen und den ersten Satz in nur 25 Minuten dominiert. Im zweiten ging es bis zum 2:2 noch in der gleichen Tonart weiter, ehe Thiem zum 2:4 den Aufschlag abgeben musste. Janowicz steigerte sich freilich auch im zweiten Durchgang, war auch mit dem Aufschlag besser. Bei 2:5 und eigenem Aufschlag wehrte der Weltranglisten-19. noch einen Satzball ab und rettete sich in der Folge sogar ins Tiebreak. In diesem setzte sich aber doch der ehemalige Wimbledon-Semifinalist Janowicz durch.
Schlechter Start in Entscheidungssatz
Satz drei begann denkbar schlecht für Thiem, der gleich im Auftaktgame seinen Aufschlag abgeben musste. Doch Janowicz wankte in der Folge nicht mehr wirklich. Thiem selbst attestierte sich kein schlechtes Match, doch das mit einem "sehr blöden Fehler" hergegebene Tiebreak hätte er einfach "besser wegstecken" müssen. Thiem spielt nun mit Guillermo Garcia-Lopez noch Doppel und möchte möglichst lange im Bewerb bleiben. "Es ist extrem bitter, dass wieder in der ersten Runde Schluss war", war Thiem natürlich sehr enttäuscht über das neuerliche Aus in der Stadthalle gleich zum Auftakt.
Im Einzel geht es für Thiem in diesem Jahr in Basel und Paris ins Saisonfinale.
Nummer eins weiter
Die Nummer eins des Turniers David Ferrer hatte in Runde eins viel Mühe. Der Vorjahresfinalist setzte sich gegen seinen spanischen Landsmann Albert Ramos-Vinolas nach Satzrückstand mit 1:6, 6:3 und 6:4 durch.
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