Hochwasser-Angst

Flussanrainer schwitzen im Dauerregen!

(Bild: FF Pinsdorf)

Regen, Regen, Regen - und kein Ende in Sicht: In Oberösterreich steigen alle Flüsse kontinuierlich an. In Steyr sind deshalb bereits Orts- und Ennskai gesperrt, im Mühlviertel gab es nach einer Kellerüberflutung Ölalarm. Der Dauerregen bringt viele Flussanrainer ins Schwitzen: Sie befürchten Überschwemmungen.

Es wurden zwar landesweit noch keine Hochwasserwarngrenzen erreicht, aber nach der Flutkatastrophe vom Sommer 2002 sitzt vielen seinerzeitigen Opfern die Angst im Nacken. Sorgenvoll beobachten sie, wie seit Freitag die Flüsse kontinuierlich ansteigen. In Steyr erreichte die Enns am Sonntag um 13.04 Uhr mit 301 Zentimetern den vorläufigen Höchststand. Sicherheitshalber wurden Orts- und Ennskai gesperrt - und bleiben es vorerst auch, obwohl es am Nachmittag leichte Entspannung gab. Denn es soll weiter regnen. Den Prognosen nach ist zumindest bis Pfingsten mit Dauerregen zu rechnen - bei Temperaturen von höchstens 15 Grad.

Bei der Mühlviertler Grenzkontrollstelle Schöneben im Bezirk Rohrbach trat wegen heftiger Niederschläge ein Bach über die Ufer, flutete den Keller eines Hauses 1,20 Meter hoch und kippte einen Öltank um. 300 Liter Heizöl gelangten daraufhin über Abfluss und Entwässerungskanal in den Grenzbach. Die Feuerwehren Ulrichsberg, Rohrbach sowie tschechische Einsatztrupps konnten den Ölfilm nach sieben Kilometern etwa einen Kilometer vor der Einmündung in den Moldaustausee stoppen.

Sonntag Mittag brachten Regengüsse schließlich in Pinsdorf ein Wohnhaus in Gefahr: Bei einem noch unfertigen Dachzubau floss Wasser ins Gebäude. Elf Mann der Freiwilligen Feuerwehr Pinsdorf bannten die Gefahr mit Planen.

 

 

 

Foto: FF Pinsdorf