Eine üble Erpressungsmasche machte unlängst in Tirol die Runde. Gutgläubige Tiroler wurden, wie berichtet, von unbekannten jungen Frauen im Web zu freizügigen Handlungen verleitet und dann mit den aufgenommenen Sexvideos erpresst. Wer auf die Geldforderungen eingegangen ist, erhielt bald neue - und war damit im Teufelskreis gefangen.
Dunkelziffer dürfte enorm sein
"Die Internet-Gauner werden immer professioneller", heißt es von Seiten des Bundeskriminalamtes, das diese Woche nun seinen alljährlichen Cybercrime-Report veröffentlicht hat. Demnach gingen die Anzeigen im Vorjahr zwar um ein Zehntel auf 8966 zurück, die Aufklärungsquote sank aber ebenfalls um 4,4 Prozent. Immerhin konnten 40,8 Prozent aller Delikte im Jahr 2014 geklärt werden. Die Dunkelziffer dürfte aber enorm sein. "Und zudem erschwert der verstärkte Einsatz von Verschlüsselungs- und Anonymisierungstechniken zunehmend die Aufklärung", erklären die Kriminalisten. Sie warnen vor allem vor den so genannten Phishing- und Spam-Mails, von denen nach wie vor Unmengen auch immer wieder in den elektronischen Postfächern von Tirolern landen.
Betrugsversuche speziell bei Immobilienangeboten
Besonders alarmierend sei eine starke Steigerung bei versuchten Betrügereien auf Kaufplattformen im Web. Vor allem bei Kfz- und Immobilienangeboten sollte man besondere Vorsicht walten lassen. Dabei setzten die Gauner auf gefälschte Bezahlbestätigungen.
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