Wird Kiffen legal?
Wien hat seine erste Hanf-Botschaft
"Schon der US-Präsident Jimmy Carter meinte 1977: 'Die Strafe für den Gebrauch einer Droge sollte nicht schädlicher sein, als die Droge selbst'", vertritt Rechtsanwalt Mag. Arthur Machac einen klaren Standpunkt.
Der Anbau von Hanf steht dann unter Strafe, wenn der Zweck die Gewinnung von Suchtmitteln ist und die Blüten von der Pflanze getrennt werden sollen. Und genau diese Rechtssprechung löst bei Ausstellungs-Initiator Stivi Wolyniec Unverständnis aus: "Es ist an der Zeit, die Unterscheidung in gute (wachsende) und böse (blühende) Hanfpflanzen zu beenden. Die Blüte ist die natürliche Entwicklung jeder Hanfpflanze und die Basis für die Gewinnung von Samen, Medizin und Genussmittel."
Auch der Direktor des Hanfinstitutes, Toni Straka, fordert die - seiner Meinung nach überfällige - Entkriminalisierung: "Hanf ist längst wieder als Heil- und Genussmittel in allen Gesellschaftsschichten angekommen." Bereits 15.000 Österreicher haben schon im Rahmen der zweiten Cannabis-Bürgerinitiative für Gras auf Krankenschein unterschrieben: "Hanf ist ein jahrtausendealtes und nebenwirkungsarmes Heilmittel gegen Schmerzen und über 250 Krankheiten."
Gemeinsames Gruppen-Kiffen spielt's in der Wiener Ausstellung übrigens nicht - Hanfpflanzen anschauen und riechen ist erlaubt, die Blüten ernten und danach gemütlich "einen Rauchen" bleibt Wunschdenken. Auch die Pflanzen-Entsorgung ist schon geregelt: Nach der Blühphase geht's direkt in die Müllverbrennung.
Alle Infos zur "Hemp Embassy Vienna" findet ihr auch HIER.
Was meint ihr - Gras für alle? Cannabis legalisieren oder soll der Konsum weiterhin verboten bleiben? Schreib uns deine Meinung mit Hashtag #City4U!
cgi
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