Zeit zur Entwicklung

“Stadlshow”: “Noch nicht 100-prozentig gelungen”

Adabei
15.09.2015 08:25
Der ORF will dem "Musikantenstadl"-Nachfolger "Stadlshow" noch Zeit zur Entwicklung geben. Für 2016 seien vorerst drei Sendungen vereinbart, dann werde man mit den Partnersendern ein Resümee ziehen. Das Konzept, das vor allem bei den deutschen Sehern floppte, sieht Fernsehdirektorin Kathrin Zechner "noch nicht 100-prozentig gelungen", wie sie am Montag bei der ORF-Programmpräsentation sagte.

Zugleich bekannte sich die Fernsehdirektorin zum "mutigen und innovativen Zugang" der neuen "Stadlshow". Es gebe derzeit ohnehin "zu viele Sendungen mit zu wenigen Schlagerstars". Eine "kommerzielle, feige Haltung" nannte Zechner diesen Fokus auf arrivierte Volksmusik- und Schlagergrößen. "Wir wollen mit der 'Stadlshow' auch jungen Musikanten eine Plattform bieten."

Beim deutschen Publikum fiel das neue Konzept allerdings durch. Nur 2,46 Millionen Zuschauer und 9,6 Prozent Marktanteil bedeuteten die bisher schlechtesten Quoten für den "Stadl" überhaupt. Der Minusrekord lag bei 3,79 Millionen Sehern. Ältere "Stadl"-Fans wurden durch das Aus für den gewohnten "Musikantenstadl" offenbar verprellt, neue jüngere Zielgruppen noch nicht erreicht.

In Österreich kam die erste Ausgabe der "Stadlshow" mit einem blauen Auge davon und erreichte 526.000 Zuschauer und 22 Prozent Marktanteil. Den Abschied von Andy Borg beziehungsweise den letzten "Musikantenstadl" im Juni sahen 673.000 Zuseher (30 Prozent Marktanteil).

Auf die Frage, ob sie Angst habe, dass der "Stadlshow" nun ein ähnliches Schicksal drohen könnte wie der im Vorjahr eingestellten Unterhaltungsshow "Wetten, dass..?", meinte Zechner: "Wenn ich Angst hätte, wäre ich in der Fernsehdirektion falsch."

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(Bild: kmm)



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