Einem durchschnittlichen Verlust durch Abtrag von 2,46 Tonnen pro Hektar stehe nur eine durchschnittliche Bodenneubildung von 1,4 Tonnen pro Hektar und Jahr gegenüber. Nach Angaben der Forscher sind vor allem Italien, Slowenien und Österreich stark von der Bodenerosion durch Wasser betroffen. Dort gingen im Schnitt sieben beziehungsweise in Italien sogar mehr als acht Tonnen pro Hektar und Jahr verloren.
In Österreich sind es konkret 7,19 Tonnen pro Hektar, womit der Anteil am Gesamtverlust in den EU-Staaten 5,65 Prozent beträgt. In Deutschland wird der Verlust hingegen nur auf 1,25 Tonnen pro Hektar und Jahr geschätzt.
Seen und Flüsse werden verunreinigt
Mehr als zwei Drittel des Bodens wird laut der Studie von landwirtschaftlichen Flächen wie Äckern abgetragen. Auf Äckern fehlt zum Beispiel direkt nach der Aussaat eine schützende Pflanzendecke. Die wirtschaftliche Nutzung verstärkt deswegen den natürlichen Prozess der Erosion. Negative Auswirkungen hat das auch auf benachbarte Flächen, Flüsse, Seen und Meere. Sie können durch den abgetragenen Boden verunreinigt werden.
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