28.08.2015 16:24 |

Britische Studie

Gothic-Anhänger sind anfälliger für Depressionen

Jugendliche aus der Gothic-Szene haben ein rund dreimal höheres Risiko, an einer Depression zu leiden, als andere Teenager. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls ein Studie britischer Wissenschaftler, die am Freitag im Fachmagazin "The Lancet Psychiatry" veröffentlicht wurde.
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Die Forscher konnten aber nicht feststellen, ob die Zugehörigkeit zu der Subkultur, für die schwarze Kleidung und blass geschminkte Gesichter charakteristisch sind, depressiv macht - oder ob Jugendliche mit depressiver Veranlagung sich eher zur Gothic-Szene hingezogen fühlen.

Für Studie 2.300 Gothic-Anhänger befragt
Ein Team um Lucy Bowes von der Universität Oxford befragten in einer Langzeitstudie 2.300 britische 15-Jährige, welcher Jugendszene sie sich zugehörig fühlen und wie stark diese Verbindung ist. Drei Jahre später wurden die Studienteilnehmer auf mögliche Depressionen und Fälle von Selbstverletzung hin untersucht. Dabei fiel die besondere Anfälligkeit der Gothic-Anhänger für Depressionen auf.

Erfolgt "Ansteckung" innerhalb der Gruppe?
"Jugendliche, die anfällig für Depressionen sind oder einen Hang zur Selbstverletzung haben, könnten sich von der Gothic-Subkultur angezogen fühlen, die bekannt dafür ist, Außenseiter aufzunehmen", schrieb Koautorin Rebecca Pearson von der Universität Bristol. Möglich sei aber auch eine Art "Ansteckung" innerhalb der Gruppe. Bei Jugendlichen aus der Gothic-Szene müsse besonders darauf geachtet werden, ob sie gefährdet seien und Unterstützung bräuchten, so die Forscher.

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