Finanzierung nötig

Tourismus soll Bergrettung unter die Arme greifen

Österreich
26.08.2015 17:00
Allein in der Nacht auf Dienstag wurden Tiroler Bergretter zu drei Einsätzen gerufen und waren zahlreiche Stunden ehrenamtlich im Dienst. Keine Seltenheit, denn der Rekord-Sommer trieb viele hoch hinaus. Nun fordert die Bergrettung eine Art "Tourismussteuer".

"Immer mehr Gäste kommen nur wegen der Berge zu uns", meint Peter Veider, Geschäftsführer der Tiroler Bergrettung, und führt aus: "Wir haben immer mehr Arbeit, müssen hinterher jedoch ums Geld betteln."

Fast 2000 Einsätze verzeichnet die Bergrettung pro Jahr alleine in Tirol, drei waren es in der Nacht auf Dienstag. Um die 3000 Ehrenamtliche stehen für Einsätze rund um die Uhr zur Verfügung. "Ihre Ausrüstung müssen sie sich häufig selbst bezahlen. Auch wenn das Material beschädigt wird oder Einsatzfahrzeuge neue Reifen brauchen, haben wir keine direkte finanzielle Quelle", bringt es Veider klar auf den Punkt.

"Mit einem Cent pro Nächtigung wäre uns geholfen"
Daher stellt der Landesleiter eine klare Forderung: "Der Tourismus soll uns unterstützen. Mit beispielsweise einem Cent pro Nächtigung wäre uns schon geholfen. Damit hätten wir eine verlässliche Finanzierung." Bei rund 45 Millionen Nächtigungen in Tirol käme eine stolze Summe von 450.000 Euro zusammen.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele