2,5 Millimeter groß

Mikrochips sollen das Bienensterben aufklären

Wissenschaft
26.08.2015 15:15
Mit Mikrosensoren wollen australische Forscher neues Licht in das Rätsel des Bienensterbens bringen. Die 2,5 Millimeter großen und nur 5,4 Milligramm schweren Chips werden auf dem Rücken der Europäischen Honigbiene angebracht. Mit ihnen soll neuen Fragestellungen nachgegangen werden, hieß es seitens der australischen Forschungsbehörde CSIRO.

Die Sensoren wurden auch in Bienenstöcken befestigt und sollen Aufschluss über das Verhalten der Tiere in der freien Wildbahn und im Stock bringen. In Australien sind etwa 10.000 Bienen und ihre Stöcke mit Mikrochips markiert. Auch in den Großstädten Sydney und Canberra sollen die Tiere mithilfe der Computertechnik überwacht werden.

Ein von der Größenordnung ähnliches Experiment läuft den Angaben zufolge in Brasilien.  Forscher aus Europa und Nordamerika seien ebenfalls interessiert, so die CSIRO. Die weltweiten Daten sollen den Wissenschaftlern Auskunft über die Nahrungsaufnahme und alle anderen Aktivitäten der Bienen geben.

Zahl der Bienenvölker weltweit gesunken
In den vergangenen Jahren sank die Zahl der Bienenvölker in fast allen Weltregionen deutlich. Da die Insekten die Bestäubung von 70 Prozent aller blühenden Pflanzen übernehmen, könnte ihr Sterben die gesamte Nahrungskette in Gefahr bringen. Als Hauptgründe ihres Verschwindens gelten Schädlinge wie die Varroa-Milbe, Pestizide sowie ein plötzliches Massensterben in den Bienenstöcken ("Colony Collapse Disorder").

In den USA verloren die Imker zwischen Mai 2014 und Mai 2015 etwa 42 Prozent ihrer Bienenvölker, dies war nach der noch verheerenderen Saison 2012/13 die zweithöchste Sterberate seit Beginn ihrer Dokumentierung.

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